145 Werte: #2 Achtsamkeit

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Achtsamkeit hat in den letzten Jahren viele verschiedene Bedeutungen erlangt. Für die einen bedeutet sie zur Ruhe zu kommen durch Mediation oder Yoga; für andere, Mitmenschen wertschätzend und respektvoll entgegentreten; für wieder andere ist sie ein kognitives Therapiemittel zur Behandlung von Depressionen und Ängsten. Achtsamkeit hat - bedingt durch aktuelle gesellschaftliche Strömungen - eine stark ich-bezogene Konnotation. Für viele ist die Achtsamkeitslehre zur Antwort auf die Frage „Was kann ich tun, damit es mir besser geht?“ geworden. Weit gefehlt, denn Achtsamkeit ist kontextbezogen. Es geht also viel mehr um die Frage „Was mache ich hier eigentlich“? Achtsamkeit ermöglicht mir, mich am Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und den Sumpf mal von oben zu betrachten. EntscheiderInnen in Politik und Wirtschaft könnten sich beispielsweise folgende Fragen stellen: „Bin ich Leader oder Getriebener?“; „Handle ich fair und transparent oder willkürlich und undurchsichtig?“; „Handle ich richtig und rechtens?“; Welche Interessen bestimmen mein Handeln?“; „Welche Konflikte und Konsequenzen könnten sich daraus ergeben?“. Achtsamkeit ist eine Anleitung zur Selbstreflexion, die zwei wunderschöne Blüten treibt: erstens fühlen wir uns selbstwirksam, indem wir unsere Probleme kognitiv analysieren; und zweitens bedeutet Selbstreflexion auch Selbstschutz, indem wir unsere Probleme lösen. Achtsamkeit ist die beste und günstigste D&O Versicherung für Führungskräfte. Wie achtsam bist Du?

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