145 Werte: #25 Demut

Demut – für manche ein Begriff aus längst vergangener Zeit. Viele verstehen darunter Unterwürfigkeit, Hierarchiehörigkeit oder geben dem Wort eine religiöse Bedeutung. Kevin, der neulich mit seiner Oma einen katholischen Gottesdienst besuchte, kannte das Wort nicht einmal und musste es googeln. Was da stand? „Demut ist eine Hingabe an eine akzeptierte, höhere Instanz.“ Häh? Das klingt doch definitiv old-school. Junge Individualisten spricht das nicht an. Und doch lohnt es sich, über die Sinnhaftigkeit und Aktualität von Demut nachzudenken. Ich definiere Demut als Respekt und Anerkennung gegenüber einer Person oder Institution, die für mich so viel Sinn stiftet, dass ich mich ihr freiwillig unterordne, um so noch mehr Sinnstiftung zu erhalten. Ich folge ihr also. Das kann eine Führungskraft sein, ein Blogger in sozialen Medien oder ein Erziehungsberechtigter. Ein Mensch, der mich anspricht, mich emotional abholt, dessen An- und Aufforderungen so viel Bedeutung für mich haben, dass ich mich widerspruchslos ausliefere. Demut hat viel mit Vertrauen, Sicherheitsbedürfnis und Effizienzdenken zu tun. Ich handle auf Anordnung einer anerkannten Instanz, weil ich ihr vertraue, weil sie mir Sicherheit gibt und ich mir viel Zeit für kritisches Nachdenken spare. Kevin denkt gerade sehr intensiv darüber nach, wie devot sein Instragram-Verhalten ist…

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