145 Werte: #57 Gewinnstreben – wie wichtig ist Kohle?

Eine rezente Studie eines Online-Karriereportals ermittelte, dass für 93% aller ArbeitnehmerInnen die finanzielle Sicherheit im Vordergrund steht. Dieser Studie zufolge ist die Remuneration immer noch der wichtigste Aspekt der Arbeit. Geld toppt damit andere Faktoren wie „Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer“ oder „Verantwortung im Job übernehmen“. Internationale Studien über Präferenzen und Erwartungen von IT-Experten zeigen hingegen, dass „Work-Life Balance“ und mitunter auch Weiterbildungsmöglichkeiten im Job einen höheren Stellenwert haben als das Gehalt.

 „Hmm“, dachte ich, „wie ist das nun wirklich mit dem Geld? Wie wichtig ist das insbesondere für junge ArbeitnehmerInnen?“, und befragte junge Berufstätige zu diesem Thema. Das Ergebnis?

Meine Testgruppe zeigte ein geringes Interesse an Geld, Status und anderen materiellen Dingen. Das Gehalt zu maximieren, um den Lebensstandard zu erhöhen oder Zukunftsvorsorge zu betreiben, hatte für diese Personen keine Bedeutung. Vielmehr wurde gefordert, die Entlohnung solle „fair“ sein. Was denn Fairness in diesem Zusammenhang bedeutet, wollte ich wissen? Ein Gehalt solle angesichts eines perzipierten Überhandnehmens von prekären Arbeitsverhältnissen und der Ausbeutung junger Arbeitnehmer ausreichen, um wenigstens die Lebenshaltungskosten zu decken und einen durchschnittlichen Lebensstandard zu ermöglichen. Ein Job soll eine „finanzielle Grundsicherung“ ermöglichen. Ebenso wurde ein „leistungsorientiertes“ Gehalt gefordert.

Tatsächlich spielte für diese Testgruppe allerdings eine ausgewogene Work-Life-Balance, eine konsequente Trennung von Arbeits- und Freizeit, ein wertebasierter und kooperativer Führungsstil und ein gedeihliches Arbeitsklima eine weitaus höhere Rolle als die Bezahlung.

Lies doch mehr über das Thema Geld vs. Erfolg hier und freu dich auf die #wertestudie2020, die diese Motivatoren auch besprechen wird.

 

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